Alles offline oder was?

Heute wurde bekannt, dass die NSA selbst in aus­geschal­teten Com­put­ern und Mobil­tele­fo­nen aktiv ist. Dank heim­lich instal­lierter Tro­janer – Software.
Das berichtet die New York Times in ihrer Online-Ausgabe:
„Die Tech­nolo­gie basiere auf Radiow­ellen, welche Daten über heim­lich in die Com­puter instal­lierte Sender über­mit­teln wür­den. Selbst im Stecker eines USB – Kabels kön­nten diese ver­bor­gen sein“.

Wie tre­f­fend. Diese Mel­dung kommt fast punk­t­ge­nau zu dem Zeit­punkt, an dem die Ver­hand­lun­gen über ein No – Spy ‑Abkom­men zwis­chen Deutsch­land und den USA vor­erst gescheit­ert sind.

„Nicht akzept­abel“ lautet der ein­hel­lige Kom­men­tar der meis­ten deutschen Poli­tiker. Und weiter: Wo kann man neu anset­zen mit der Verhandelei?
So wird erneut end­los disku­tiert und selb­stver­ständlich beschwichtigt werden.

Doch wie kön­nen wir Betrof­fene nun ganz per­sön­lich auf die enthemmte Daten­saugerei aus Übersee reagieren?

Vielle­icht soll­ten Mil­liar­den von Nutzern Beschw­erde-Mails mit Anhang direkt an die NSA schicken? Zeit­gle­ich und in der­ar­ti­gen Men­gen, dass selbst die Riesenserver der NSA der Daten­menge nicht mehr stand­hal­ten und kol­la­bieren. Das wär doch mal was.

In dem Film „Hack­ers“ aus dem Jahre 1995 hat das jeden­falls noch geklappt. Nach dem Motto: „Hacker aller Län­der, vere­inigt Euch und schlagt zurück“ wur­den die bösen Cyber – Ver­brecher märchen­haft besiegt. Eine schöne Illusion.

Aber vielle­icht wäre es am ehrlich­sten, die Angele­gen­heit als neue Naturge­walt des 21. Jahrhun­derts durchzuwinken.

Für manchen Poli­tiker hätte das noch einen scho­nungslosen, aber roman­tis­chen Charme.

Denn offen­sichtlich ist das pri­vate schon längst öffentlich geworden.
Freilich benutzerdefiniert.