Bis auf den Halm
Verlässt man die Klassikerstadt,
steht man rasch inmitten abgeernteter Getreidefelder.
Rasierte sanfte Hügel, soweit das Auge reicht. Ein romantischer Anblick. Fast wie jedes Jahr.
Diesmal allerdings schon Anfang August. Was ziemlich unheimlich ist.
Denn infolge anhaltender Hitze wurde schon vielerorts ein Großteil der Ernte eingefahren. Mit beunruhigend geringeren Erträgen, die für viele Agrarbetriebe zur Existenzbedrohung werden könnten.
Und erstmals tritt auch ein neuer Zustand ein: Die Landwirtschaft wird zum Hauptgegenstand medialer Berichterstattung.
Rasierte sanfte Hügel, soweit das Auge reicht. Ein romantischer Anblick. Fast wie jedes Jahr.
Diesmal allerdings schon Anfang August. Was ziemlich unheimlich ist.
Denn infolge anhaltender Hitze wurde schon vielerorts ein Großteil der Ernte eingefahren. Mit beunruhigend geringeren Erträgen, die für viele Agrarbetriebe zur Existenzbedrohung werden könnten.
Und erstmals tritt auch ein neuer Zustand ein: Die Landwirtschaft wird zum Hauptgegenstand medialer Berichterstattung.
Was sonst eher als Bebilderung des Wetterberichts stattfand, wurde zum Brennpunkt verschiedenster Diskussionen.
Über extreme Arbeitsbedingungen. Oder diskutierte Milliardenhilfen des Bundes bei gravierenden Ertragsausfällen. Damit einhergehende Forderungen des Umdenkens an Agrar – Unternehmen. Wie die aussehen sollen, ist höchst umstritten. Hastig wird konventionelle gegen nachhaltige Landwirtschaft ausgespielt.
Freilich immer Lobby – und benutzerdefiniert.
Doch auch diverse Bauernregeln für den Monat werden kaum die Stimmung vieler Agrar-Unternehmen heben. Aber vielleicht trösten. Nachfolgend eine kleine monatsbezogene Auswahl: „Nasser August macht teure Kost.“ „August-Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.“ „Dem August sind Donner nicht Schande, sie nutzen der Luft und dem Lande.“ „Der August muss Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.“ „Trockener August ist der Bauern Lust.“ „Ist’s im August recht hell und heiß, so lacht der Bauer im vollen Schweiß.“ „Im August Wind aus Nord – jagt unbeständigs Wetter fort.“ „Im August, beim ersten Regen, pflegt die Hitze sich zu legen.“ Was den Weinbau betrifft, wird es widersprüchlich: „Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.“ Oder: „Stellt im August sich Regen ein, so regnet’s Honig und guten Wein.“ „Im August viel Regen, ist dem Wein kein Segen.“
Und was sagt uns das? Der Größte Feind des Landwirts ist und bleibt das Wetter. Der Klassiker.
Und was sagt uns das? Der Größte Feind des Landwirts ist und bleibt das Wetter. Der Klassiker.