Ab in die Jubiläen!
Auch das neue Jahr 2011 ist was ganz besonderes. Freilich gerät diese Ankündigung immer gnadenlos zur verbalen Blaupause. Denn welches Jahr ist eigentlich kein besonderes?
Doch in der Tat strotzt dieses Jahr nur so vor markanten Jubiläen der unterschiedlichsten Coleur. Nachfolgend ein zwangloser Mix aus fast allen (Lebens) – Bereichen:
Das freie online-Lexikon Wikipedia wird zehn Jahre alt. Vor ebenfalls zehn Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Computerfirma Apple. Sie brachte den ersten mp3-player Namens iPod auf den Markt.
Der Todestag des Science-Fiktion-Kultautors Douglas Adams jährt sich zum zehnten mal. Vor nunmehr 25 Jahren starb Deutschlands Chef –und Sozialkünstler Joseph Beuys, ebenso der amerikanische Zeichner und Bildhauer Henry Moore.
Vor 25 Jahren explodierte die amerikanischen Raumfähre „Challenger“ beim Start. Die Reaktorkathastrophe von Tschernobyl ereignete sich ebenfalls vor 25 Jahren. Vor hundert Jahren erhielt die Physikerin Marie Curie ihren zweiten Nobelpreis für die Erforschung der Radioaktivität.
Und die Reihe negativ besetzter Jubiläen setzt sich fort: Am 13. August 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet. Am 11. September 2001 wurden die USA vom größten Terrorangriff ihrer Geschichte heimgesucht. Zwei von Selbstmordattentätern entführte Passagierflugzeuge zerstörten das World Trade Center in New York und töteten 3000 Menschen.
Vor 75 Jahren fanden die Olympischen Winter – und Sommerspiele in Hitlerdeutschland statt und gerieten zur größten weltpropagandistischen Massenveranstaltung der Neuzeit.
Vor 50 Jahren starb der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemmingway. Der österreichische Autor Max Frisch beginge dieses Jahr seinen 100. Geburtstag. Was man vom Komponisten Gustav Mahler nicht sagen kann: Der starb vor hundert Jahren. Und ebenfalls vor hundert Jahren nahmen die Filmstudios in Hollywood und Babelsberg ihren Betrieb auf.
Und vor Ort? Da steht selbstverständlich auch ein Jubiläum an:
Der 125igste Todestag des Komponisten Franz Liszt.