Wer hat Angst vor Schwarzrotgold?

…müsste sich eigentlich jeder Pas­sant in Fuss­ball-Deutsch­­lands Städten fra­gen. Denn selbst der ordinäre All­t­ag­seinkauf im Super­markt gerät jetzt zum nation­al­far­be­nen Mer­chan­dis­­ing-Par­­cours. Und wahrlich enthemmt ver­wan­delt sich nicht nur das übliche Mate­r­ial wie ordinäre

Pimp your Weimar!

heisst der aktuelle lokale Wahlkampf-Slo­­gan der örtlichen Jun­gen Union und zeigt auf einer weißen Postkarte die in grau gehal­tene Sil­hou­ette einer jun­gen schlanken kurzbe­rock­ten Dame in her­aus­­fordernd- läs­siger Pose. Ihre Arme hält sie hin­ter dem Kopf ver­schränkt und scheint entspannt

Hello!

hieß es gestern wieder auf der wieder­holten Begeg­nung der ganz eige­nen Art in San Fran­cisco. Eingewei­hte wis­sen natür­lich sofort, was und wer gemeint ist: Think dif­fer­ent, die Com­put­er­firma mit dem Apfel feierte

Viel hilft viel,

…doch im Grunde gut gemeint: Ein buntes Ansicht­skarten­mo­tiv, welches den Erfurter Dom nebst Sev­erikirche unter son­nig-stahlblauem Him­mel im Hochfor­mat zeigt, dürfte eigentlich schon mehr als die berühmte visuelle „Halbe Miete“ sein – kom­pat­i­bel zu fast allen Anlässen. Das dachten sich offen­bar auch die Macher der aktuellen

Tafelfreuden,

oder: Oper­a­tion gelun­gen, Patient tot. Nun ist es schon vier Wochen her, dass in der Aus­gabe des Mag­a­zins „stern« vom 04.12.2003 eine aufwendige fün­f­seit­ige Foto­strecke nebst kurzem Text über den zehn­jähri­gen Geburt­stag einer in der Tat grossar­ti­gen Idee erschien: Gemeint war die der „Tafel“ – eine Bewe­gung von mittlerweile